Bau einer Werferwiese

Mit Eigenleistungen errichteten Leichtathleten auf der großen Wiese im Schul-und Sportzentrum eine Werferwiese für Kugelstoß, Diskus- , Speer- und Hammerwurf

In der Begeisterung für ihren Sport fanden die Leichtathleten und Leichtathletinnen aus Meckenheim immer wieder Möglichkeiten, die Bedingungen für die Ausübung ihres Sports in Meckenheim zu verbessern. Ihr Vorschlag an die Stadt Meckenheim, die freie Wiesenfläche im Sportzentrum für Werfer/innen zu nutzen und in Eigenleistung auszubauen, fand Zustimmung, u.a. auch deshalb, weil im Stadion selbst nur Kugelstoßen beim Training erlaubt war. So entstanden in Eigenarbeit und mit Unterstützung der Stadt nach und nach zwei Kugelstoßringe, eine Diskus-und Hammerwurfanlage nebst hohem Schutzgitter und ein Anlauffeld für den Speerwurf. Die notwendigen Erd- und Betonarbeiten wurden durch die meist jugendlichen Sportler/innen erledigt. So lernten sie nebenbei auch, Beton richtig zu mischen. Für den Speerwurfanlauf wurden zusätzlich die noch vorhandenen Kunststoffläufer aus der „Aktion Kunststoffbahn 1981“ verwendet. Eine nahezu „perfekte Werferwiese“ war damit entstanden. Erst mit dem Ausbau des Stadions (Kunststoffbahn) in den Jahren 1993/94 wurde durch die Stadt der Speerwurfanlauf  mit einem richtigen Kunststoffbelag belegt. Der Name für die Wurfanlage „Werferwiese“ hat sich bis heute erhalten. Der nach eigenen Ideen errichtete Schutzkäfig wurde erst kürzlich durch den Bauhof der Stadt Meckenheim auf Anregung des Vereins aus Sicherheitsgründen erweitert. Auf Bitten Bonner Werfer ist der Meckenheimer «Käfig» übrigens auch einige Jahre nach der Fertigstellung im Außenbereich des Sportpark Nord durch die Stadt Bonn nachgebaut worden. Mit Bauplänen des kreativen Eigenbaus konnten damals allerdings weder die Stadt Meckenheim noch die Leichtathleten dienen. Etwas stolz waren die Leichtathlet(inne)en aber über ihre gelungene „Aktion“ verständlicherweise schon.

Bild: Bau einer Werferwiese